26. Februar 2014

Minimal-Bad-Strategien (5): Loswerden

Nun denn, jetzt hat man sich schon die Mühe gemacht und den Inhalt seines Bades systematisch überdacht und schließlich auch einiges ausgemistet - aber wohin mit all dem ungewünschten Kram? Hier also der logische letzte Punkt meiner kleinen Reihe: Wie minimalisier ich den Krempel in meinem Bad?

1. Wegwerfen
Alles, was vor langer Zeit abgelaufen ist, eingetrocknet oder dessen Emulsion sich getrennt hat, das komisch riecht oder sonst wie gammlig ist - ab in den Restmüll. (Außer Behälter, die unter Druck stehen - die sind Sondermüll!)

2. Zurückgeben
Ein neues angebrochenes Produkt, das du nicht vertragen hast, kannst du mitsamt Kassazettel ins Geschäft zurücktragen (oder nach Absprache an die Firma zurücksenden), hast du das gewusst? Gerade bei teuren Produkten zahlt sich das echt aus!

3. Weiterschenken
Freunden, Familie, einem Umsonstladen oder der Obdachlosenhilfe schenken – oder einfach im Wohnhaus aussetzen.

4. Zweckentfremden
Mit Schampoo und Duschgel kann man auch Geschirr ab- und den Boden aufwaschen, die Wäsche waschen (besonders Wolle!), die Dusche putzen oder, wenn du auf sowas stehst, den Hund schampoonieren...
Gesichtscremes dick über Nacht auf die Füße schmieren, als Leave-in für die Haarspitzen oder 1:1 mit Conditioner gemischt als Haarkur vor der Wäsche, Haarspülung als Rasierschaumersatz...
Nagellack zum Basteln...


Und welche Ideen hast du?




Das war der letzte Teil der Reihe. Hoffentlich waren für dich ein paar Ideen dabei! Die anderen Postings kannst du hier nachlesen:
(1) Bedürfnisse
(2) falsche Bedürfnisse
(3) Fehlkäufe
(4) Produkte reduzieren

Auch Lunalesca hat sich mit ihrem Bad beschäftigt:
(1) Parfum
(2) Zahnpflege
(3) Frisierzubehör
(4) Haarpflegeprodukte


2 Kommentare:

  1. *Im* Haus aussetzen - daran hatte ich bisher noch gar nie gedacht. Muss ich mir mal überlegen, wie das hier wohl am besten funktionieren würde. Wie machst du das?

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  2. Bei mir im Haus wurde die Tradition von anderen vor mindestens 10 Jahren eingeleitet: Es gibt ein Fensterbrett im ersten Zwischenstock (wo wirklich alle vorbeimüssen), wo immer irgendwer was aussetzt. Zeitschriften, Kleinstmöbel, einen Kübel Äpfel aus dem Schrebergarten, zu viel gebackene Muffins (die verdammt schnell weg waren :D), Schmuck, Kosmetik, Plattenspieler, Drucker... alles schon dagewesen. Bei uns war es sehr intuitiv, es war von Anfang an klar, dass es zu verschenken war, aber hier ist es auch ein sehr studentisches Haus.
    Wenn es so eine Tradition bei dir noch nicht gibt, dann würde ich es so machen: eine Stelle wie eben zB ein Fensterbrett wo alle vorbei gehen aussuchen und dort die zu verschenkenden Sachen nett hinstellen, einen Zettel dazu "zu verschenken" dazulegen. Wichtig ist: Wenn die Sachen nach 3 Tagen nicht weg sind, wieder wegtun! Dann wird es auch niemand als "Müllablage" missverstehen und motzen. Vermutlich wird die Idee dann auch von anderen aufgegriffen.
    (Tut mir leid dass ich dir erst jetzt antworte. In meinem Leben gibts grad so viel zu tun.)

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