29. November 2014

Meditation und Erleuchtung

Meditation fasziniert mich. Menschen, die sie fix in ihren Alltag integrieren können, auch.

Als Anfänger ist mein Verständnis der Meditation, seinen Blick nach Innen zu richten und ohne äußere Störungen seine Gedanken kommen und gehen zu lassen. Die Gedanken kommen wie Wolken am Himmel, man lässt sie zu und schiebt sie dann sanft weiter.
Die Belohnung für tägliche Übung ist mehr Ruhe, Zufriedenheit, Konzentrationsfähigkeit in einer lauten, hektischen Welt.

Die täglichen 5 Minuten Meditation, die ich mir mal vorgenommen hatte, konnte ich bis jetzt noch in keinem fixen Zeitfenster unterbringen. Ich meditiere viel mehr in "Notfällen", wo es mir psychisch nicht gut geht und ich überhaupt dran denke, mich kurz in Ruhe hinzusetzen. Oder, wenn ich mal alleine zu Hause bin und vor dem Einschlafen in dem Meditationsbuch lese, das ich mir zugelegt habe. Bevorzugte Position: im Bett liegend. Nix mit aufrechtem Lotussitz.

Eine Übung in dem Buch wies mich an, mir vorzustellen, wie man sich als Erleuchteter so fühlt. "Stellen Sie sich vor, Sie wären ein erleuchtetes Wesen, ein Buddha, ein Christus; ihr Bewusstsein sei so offen, wach und frei, wie Sie es sich bei einem erleuchteten Wesen vorstellen."

Und siehe da, es war so einfach, mich als erleuchtetes Wesen zu fühlen! Ich konnte es deutlich spüren. Ich ungeübte Nuss!!

Deshalb meine Theorie: erleuchtet sein kann jeder, es ist nur Übungssache, dieses wunderbare Gefühl abzurufen. Es geht darum, diese Lebendigkeit, die bereits in uns existiert, herauszulassen.

Im täglichen Hamsterrad gerät diese Erkenntnis leider immer so schnell in Vergessenheit. Ich könnte ja genauso gut, anstatt von der Arbeit genervt und gestresst zu sein, in meiner eigenen Erleuchtung selig durch den Tag schweben. Es mag mir aber nicht recht gelingen.
Vermutlich kommt da die tägliche Übung ins Spiel. Ich würde gerne regelmäßig daran denken, aber ich hab irgendwie jeden Tag fünfhundert Dinge die mir wichtiger scheinen.

Seufz. Wem geht's auch so?

PS: wer gerne üben mag, kann sich auch das kleine Büchlein von Tara Brach besorgen.

24. November 2014

Mit dem MBTI Menschen durchschauen (2)

Wie letzte Woche angekündigt ergibt der MBTI für mich ehrlich gesagt erst richtig Sinn, wenn man in die Details geht.

Kurz erklärt: Die Buchstaben S N T F gibt es eigentlich in zwei Ausführungen. Es macht einen Unterschied, ob man diese Funktionen internalisiert oder externalisiert (bzw. introvertiert oder extrovertiert).

Ein Beispiel: Person A und Person B sind beide Sensors. Aber:

  • Person A liebt Action, braucht Action. Er ist Kletterlehrer und ständig auf Achse. Hier Rafting, dort Paragliding. Sein Lebensstil braucht eine schnelle und präzise Wahrnehmung seiner Umwelt (und die hat er auch). 
  • Person B braucht die Action nicht. Sie ist Restaurateurin und liebt die kleinen Details. Ihre Hobbies neben dem Job sind die Malerei und kulturelle Reisen, und die hat sie schon seit Kindheit an. 

Der Unterschied zwischen den beiden ist: Person A externalisiert das Sensing (das S bekommt hier ein kleines e dazu: Se), also sein Sensing interagiert besonders mit der Außenwelt, Person B internalisiert es (Si), diese Sensing-Funktion interagiert besonders mit der Innenwelt.


Die kognitiven Funktionen


Die Funktionen sind also nun im Detail: Se/Si, Ne/Ni, Te/Ti, Fe/Fi.
Im Internet auch unter cognitive functions bekannt.

Hier eine kleine Übersicht:

Se ist extrovertiertes Sensing: Se nimmt seine Umwelt sehr klar wahr: Lichter! Farben! Formen! Geräusche! Glitzer! Geschwindigkeit! Se lebt im Hier und Jetzt, Handelt sofort. Se geht Risiken ein und liebt Action.
Si ist introvertiertes Sensing: Si vergleicht ständig die Gegenwart mit der Vergangenheit und nimmt kleine Details sehr genau wahr. Si sammelt sowohl Erfahrungen (die ständig mit bisherigen abgeglichen werden), als auch praktisches Wissen bzw. Wissen, das praktisch angewendet werden kann.

Ne ist extrovertierte iNtuition: Für Ne ist die Zukunft immer eine Explosion an Möglichkeiten. Neue Ideen sind sein Antrieb, alle Möglichkeiten vor sich zu haben, macht Ne glücklich, Langweilt sich aber auch schnell.
Ni ist introvertierte iNtuition: Ni hat für die Zukunft eher ein bestimmtes Ziel vor Augen, eine bestimmte Vision, die anvisiert wird. Ni sammelt Informationen und Wissen wie ein neurotischer Schwamm, der nie voll ist. Ni weiß Dinge oft einfach, ohne sagen zu können warum oder woher.

Fe ist extrovertiertes Feeling: Fe nimmt Emotionen von anderen sehr stark wahr (oft sogar stärker als die eigenen), lässt sich leicht mitreißen und auch leicht runterziehen. Fe orientiert sich stark an den die Person umgebenden Werthaltungen. Fe heult eher, weil es mit den Gefühlen anderer so mitfühlt, als dass es wegen eigenen Gefühlen weint.
Fi ist introvertiertes Feeling: Fi hat ein reges Gefühlsleben, das allerdings nicht so sehr nach außen gelangt - auch, weil Fi sich schwer tut, seine reichen Emotionen zu artikulieren. Gefühle sind für Fi-User eher sehr privat, aber auch sehr unabhängig von anderen. Dinge sind für Fi völlig unabhängig vom sozialen Umfeld richtig oder falsch.

Te ist extrovertiertes Thinking: Te wendet Logik nach außen an: Organisation, Ordnung, Effizienz, Umsetzung. Fakten.
Ti ist introvertiertes Thinking: Ti wendet Logik nach innen an. Will immer wissen, wie und warum etwas funktioniert. Analysiert alles.

Du findest hier eine gute Übersicht über die Funktionen. Wenn du besser verstehen willst, was die jeweiligen intro/extro Versionen unterscheidet, gibt es hier kurz und knackig die Erklärungen:
Sensing: Se vs. Si
Intuition: Ne vs. Ni
Feeling: Fe vs. Fi
Thinking: Te vs. Ti

Zusammenspiel der kognitiven Funktionen

Alle Menschen verwenden alle diese Funktionen. Allerdings unterschiedlich stark.

Ein INTP verwendet zum Beispiel, abgestuft nach Stärke: Ti Ne Si Fe Te Ni Se Fi.
Die erste Funktion (auch dominant function genannt, hier also ein Ti-dom) ist die am Stärksten ausgeprägteste, die auch stark die Identität dieser Person ausmacht.
Die 2. Funktion (auxiliary, hier: Ne-aux) und die 3. Funktion (tertiary; hier: Si) sind schon nicht mehr so ausgeprägt, aber trotzdem fleißig in Nutzung, die 4. Funktion (inferior; hier: Fi) arbeitet meistens eher ungeübt und sehr im Hintergrund. Da die 4. Funktion schon so patschert ist, sind die restlichen 4 Funktionen (auch Schattenfunktionen genannt) schon gar nicht mehr identitätsstiftend - man verwendet sie höchstens ganz selten, wenns grad sein muss. Deswegen zählen eigentlich nur die ersten 4.
Ein INTP verwendet also: Ti Ne Si Fe. (Welche Funktionen die anderen Typen nutzen, findest du hier)

Du siehst, es kommt drauf an, an welcher Stelle eine Funktion steht. Je weiter vorne, desto geübter ist man, je weiter hinten, desto ungeübter. Die erste Funktion ist dermaßen natürlich für einen, dass man sich oft schwer tut, sie bei sich selbst überhaupt wahrzunehmen. Die letzte Funktion ist patschert, kindisch, entweder ganz ein oder ganz aus - und man kann wenig dagegen tun. Ein bisschen trainieren schadet nicht, aber man wird gegen jemanden, der diese Funktion weiter oben im "stack" hat, immer abloosen.


Ok, und wie schaut das jetzt im Detail aus?
Wie erkenn ich denn, ob ich Se an erster Stelle oder an dritter hab?
Hierzu gibts eine gute, kurze und knackige Übersicht darüber, wie die Funktionen sich an den verschiedensten Stellen zeigen:
Se und Si / Ne und Ni / Te und Ti / Fe und Fi

Was du auch sehen kannst: jeder Feeler verwendet auch eine Thinker-Funktion und umgekehrt. Auch jeder Sensor verwendet eine iNtuitive-Funktion (und umgekehrt). Es ist so sehr viel realitätsnaher und die nervigen Klischees und Vorurteile (Thinker sind eiskalte Rationalisten, Feeler sind irrationale Waschlappen etc.) können sich schnell brausen gehn.

Die Funktionen arbeiten natürlich auch stark miteinander. Wenn mein INTP-Freund Pizza bestellt, werden zuerst alle Möglichkeiten ausgelotet (Ne),  um dann anhand von Analysen (Euro/cm² bei unterschiedlichen Pizzagrößen plus Onlinebewertungen, die nach lukullischer Glaubwürdigkeit gewichtet werden, was anhand von Nickname- und Reizwortanalyse passiert) das beste Preis/Leistungsverhältnis zu eruieren (Ti), schließlich fühlt er meinen extrem bösen ausgehungerten Blick im Nacken und bestellt mir zuliebe seufzend mit noch unausgegorener Analyse (Fe). Sein Si registriert, ob das letzte Mal mehr Pfefferoni drauf waren. (Und ich übertreibe nicht!)

Welche Funktionen nutzt du? Vermutlich hast du dich schon bei ein paar wiedergefunden. Vielleicht hilft dir auch diese Spielerei weiter: Die Funktionen gehen in einen Vergnügungspark.

Außerdem kannst du auch einen Test machen: cognitive functions quiz. Gibts nur auf Englisch, nimm dir ein Wörterbuch, wenn du dir bei einem Wort nicht 100% sicher bist, dass du weißt was es bedeutet.

Zusammenspiel zwischen Menschen

Es gibt da sehr viele Ansichten, teilweise auch ganz unterschiedliche. Eigentlich läuft es auf die beiden küchenpsychologischen Standard-Wahrheiten hinaus: a) Gleich und gleich gesellt sich gern / b) Gegensätze ziehen sich an
Es gibt Leute/Experten, die behaupten, je mehr Buchstaben man sich teilt, desto harmonischer ist die zwischenmenschliche Beziehung. ENFP und ENFJ zum Beispiel. Oder ISTP und ISFP. Wenn man aber in die Funktionen reingeht, ist die Ähnlichkeit schon wieder dahin: ENFP (Ne Fi Te Si) und ENFJ (Fe Ni Se Ti) haben überhaupt keine Gemeinsamkeit hier. ISTP (Ti Se Ni Fe) und ISFP (Fi Se Ni Te) schon mehr. Die selben Funktionen, nur in unterschiedlicher Anordnung teilen sich zum Beispiel ISTP, ESTP, INFJ und ENFJ.
Dann gibt es Leute/Experten, die der Meinung sind, N und S müssen gleich sein, aber die anderen Buchstaben idealerweise komplett "geflipped". ESTP und ISFJ, INTP und ENFJ etc. Das Wichtigste sei die gemeinsame Basis als Sensor oder Intuitive, in den anderen "Buchstaben" ist es aber gut, wenn man sich gegenseitig ausbalanciert.
Dann wieder andere sehen das perfekte "Paar", wenn alles anders ist, weil jeder dem anderen geben kann, was er selbst nicht gut kann und somit zwei Hälften perfekt aufeinander passen. ISTP und ENFJ zum Beispiel. Da haben wir im Detail aber Ti Se Ni Fe und Fe Ni Se Ti - also wieder nix mit "komplette Gegensätze, die sich gegenseitig ausbalancieren".
Eher, dass ENFJ seine niedrigeren zwei Funtionen gut trainieren kann, indem es Zeit mit dem ISTP verbringt und umgekehrt. Das wäre dann wieder der "Lernansatz", dass man mit dem anderen Partner optimal wachsen kann.

Bist du jetzt verwirrt? Gut so. Denn du siehst, man kann nicht mal innerhalb des MBTI so einfach sagen, was jetzt (auf den ersten Blick) Gemeinsamkeiten sind und mit wem man sich vertragen wird. Und dazu kommt dann auch noch, dass das Zusammenspiel einerseits zwischen MBTI und dem persönlichen Hintergrund (Erfahrungen, Sozialisierung, Kultur, Zeit, Familie/Freunde ...), andererseits innerhalb des MBTIs (unterschiedlich trainierte Funktionen, "ungesunde" Versionen etc) so komplex ist, dass man einfach nicht fix voraussagen kann, mit wem man sich vertragen wird: Man kann von dem einen ENFP ur genervt sein, aber der andere ENFP ist seit Kindheit an der engste Freund. Man kann sogar Menschen mit dem selben MBTI wie man selbst einfach nicht mögen dafür mit vermeintlich "falschen" MBTIs jahrzentelang glücklich befreundet oder verheiratet sein.

Ernsthaft, Leute: Tendenzen hin oder her, der Einzelfall entscheidet.

Wir sind alle viel mehr als nur der MBTI.


Andere Menschen analysieren


Generell ist es leichter, je besser man die Person kennt.

Was man als Außenstehender am meisten wahrnimmt, sind die externalisierten Funktionen. Die internalisierten laufen ja im Kopf drin ab. Wenn man also auf der Arbeit einen Kollegen hat, der ganz eindeutig und ständig Ne verwendet, kann man sich noch nicht sicher sein, dass das auch seine dominante Funktion ist. Internalisierte Funktionen passieren im Kopf drin und sind schwerer herauszufinden, sie äußern sich erst im täglichen, intimeren Umgang miteinander. Und manchmal äußern sich Funktionen im Alltag auch (vermeintlich) ähnlich (Si und Ni kann zB leicht verwechselt werden). Die unterschiedlichsten MBTIs können das selbe Hobby haben - warum sie das Hobby haben und wie sie damit umgehen ist ausschlaggebend für den MBTI.

Wenn ich andere Leute analysiere, geh ich sowohl von der "einfachen Buchstabenversion", als auch von den in diesem Posting beschriebenen kognitiven Funktionen aus. Es sind ja einfach zwei Blickwinkel auf die selben Typen. Aber besser funktionierts schon mit den kognitiven Funktionen, bzw. sind die dann letztlich ausschlaggebend.
Mir persönlich hilft auch der Vergleich mit mir selbst und wie Menschen mit mir wechselwirken oder wir gegenseitig aufeinander reagieren und wo oft Missverständnisse oder auch blindtaubes Verstehen aufkommen.
Interessant wirds auch, wenn man beobachtet, welche Funktion am patschertsten angewendet wird - die kommt nämlich meist bei Stresssituationen zum Vorschein (viele Infos dazu im unten angeführten Buchtipp von Naomi Quenk).

Aufpassen muss man aber bei den vielen vielen Klischees, die im Netz kursieren. Der funkyMTBI-Blog korrigiert ständig Stereotype, also lesen und staunen und lernen :)
Trotzdem kann man verschiedene Typen durchaus an Lebensstil und Hobbies erkennen. Schau dir mal diese kurze Auflistung an.

Falls es dich aber beruhigt, ich hab noch nicht bei allen Menschen in meinem Umfeld herausgefunden, welcher MBTI sie sind. Teilweise hab ich sie auch einfach Tests machen lassen (vor allem damals wo das Thema noch ganz neu für mich war). Es gibt Leute, wo einen der Typ richtiggehend anspringt, und welche wo man sich nie 100% sicher ist. Es gibt auch nicht ganz so wenige Leute, die sich selbst falsch eingeschätzt haben und nach ein bisschen Lektüre draufkommen, Moment!
Da können, aber müssen keine Stereotype Schuld sein.

Vielleicht geht es dir aber bald genauso wie mir, dass du Menschen mit dem MBTI nicht nur besser verstehst, sondern sie auch besser wertschätzen kannst, für das was sie sind. Und das, was du bist, und du kannst.

Links


Du wirst es bemerkt haben, ich hab dazu einen Lieblingsblog: funky mbti fiction
Neben der kurzweiligen Analyse von Protagonisten in Filmen und Büchern werden viele Fragen zum Thema MBTI und kognitive Funktionen beantwortet. Klick dich auch mal durch die Navigationsleiste.
Es gibt natürlich auch ernsthaftere Lektüre irgendwo da draußen, aber ganz ehrlich: Dieser Blog macht so viel mehr Spaß.

Sehr lustig finde ich auch das Projekt hier: Wie die unterschiedlichen Typen in der Postapokalypse handeln. Natürlich (absichtlich) beinhart viele Klischees, aber genau das macht es ja so lustig zu lesen.

Nachtrag: Mittlerweile kann ich auch Bücher empfehlen:
Naomi Quenk: Was that really me? (Der Titel sagt es nicht, aber es geht darum, wie die MBTI-Typen mit Stress umgehen, wie sie aus Stresssituationen rausfinden und welche Arbeitsumgebung ihnen guttut. Enorm hilfreich, wenn du dir unsicher bei deinem Typ bist. Es ist fast gruselig wie die Sachen da drin stimmen... Und sehr hilfreich, um die einzelnen kognitiven Funktionen besser zu verstehen. Dieses Buch ist genial!)
Tieger & Barron-Tieger: Nurture by Nature (Der MBTI von Kindern, aber hilft auch beim Typisieren von anderen und mit dem Umgang mit anderen MBTI-Typen als deinem eigenen)

Und wer sich fragt, warum INFJs alle so geil auf MBTI sind - hier die Erklärung.


Na, alles klar? Oder doch zu viel Info auf einmal? Verrätst du mir deinen MBTI (sofern dus noch nicht getan hast)? 





22. November 2014

Hochzeitseinladungen gestalten (2)

Letztens hab ich euch erzählt, wie meine Inspirationen aus dem Netz ausgesehen haben. Nach der Recherche wurden dann fleißig "Prototypen" gebaut.
 

 Dazu hab ich mir eine Packung mit bunten Papieren gekauft, wo unsere Wunschfarben so ungefähr dabei waren. Und diese Papierknipser, die ich schon immer haben wollte! Herzchen, Blumen, Häschen, Randschnörkelknipser. Na gut, die Motivstanzer mit den Häschen sind mit ins Einkaufskörbchen gehüpft, weil niedlich. Auf der Hochzeit werden sie nichts zu suchen haben.


Man sieht, der Herz-Motivstanzer hat mich in seinen Bann gezogen. Mit dickerem Papier sieht das Ganze dann schon edler aus. Auf die Innenseite der Einladung soll ein gedruckter, zugeschittener Text geklebt werden.

Es war gar nicht leicht, das gerwünschte Format herauszufinden. Will man Kuverts benutzen, ist man davon etwas abhängig. Wir sparen uns die Kuverts, und übergeben die Einladung ohne.

Was man tun muss, damit die Einladung nicht aussieht wie für eine Erstkommunion, war auch ein großer Teil meiner Überlegungen. Ich glaube, nicht zu viele Motive, nicht zu viel Buntpapier. Edles, dickes Papier verwenden. Goldstift statt Filzstift.

Ob es mir gelungen ist, vom Erstkommunion-Design wegzukommen, könnt ihr dann im nächsten Beitrag beurteilen!

19. November 2014

Mit dem MBTI Menschen durchschauen (1)

Ich hab vor 1-2 Jahren was entdeckt, von dem ich ziemlich begeistert bin. Es hilft mir, mich selbst und andere besser zu verstehen. Warum jemand etwas tut, das ich nicht nachvollziehen kann. Oder warum ich in ähnlichen Situationen andere Entscheidungen treffe, als andere.
Ich bin so begeistert von dieser Hilfestellung, dass ich sie dir weitergeben möchte!

Es geht um die Myers-Briggs-Persönlichkeitstypen bzw. den Myers-Briggs-TypeIndicator, abgekürzt mit MBTI.
Das ist ein psychologisches Typensystem, das auf den kognitiven Funktionen von Carl Gustav Jung beruht und im englischsprachigen Raum recht beliebt und bekannt ist, im deutschsprachigen Raum leider gar nicht. Eingesetzt wird es gerne in der Paartherapie und bei Teamzusammenstellungen.

Es gibt beim MBTI 16 Persönlichkeitstypen, die sich jeweils aus einem Buchstabenkürzel (4 Buchstaben) zusammensetzen. Die Buchstaben stehen für Eigenschaften, zum Beispiel extrovertiert oder introvertiert.
Es gibt 4 gegensätzliche Eigenschaftenpaare, die jeweils eine Skala bilden. Zum Beispiel eben Extravertiert - Introvertiert. Jeder Mensch findet sich irgendwo auf dieser Skala wieder.

Die Buchstaben

Extravertiert oder introvertiert: E oder I

Extravertierte beziehen ihre Energie von außen, zB aus sozialer Interaktion. Sie könnten nach einer Party noch ewig weiterfeiern, weil ihnen die anderen Menschen so viel Energie geben. Sie haben meistens einen sehr großen Freundes- und Bekanntenkreis. Ihre Gedanken können sie am Besten "laut" und in Interaktion mit anderen ordnen.

Introvertierte beziehen ihre Energie von Innen, zB aus dem genüßlichen Alleinsein. Auch Introvertierte sind gern unter Menschen, aber es ermüdet sie. Ihre Batterien laden sie daher daheim auf der Couch oder mit einem Buch im Park auf. Sie haben meist einen eher kleinen, aber sehr beständigen und intimen Freundeskreis. Ihre Gedanken ordnen sie lieber im Kopf und teilen erst das Ergebnis laut mit. (Introvertiert heißt nicht, schüchtern! Schüchternheit ist die Angst vor sozialer Zurückweisung oder Demütigung. Es gibt auch schüchterne Extravertierte.)

Sensor oder iNtuitiver: S oder N

Sensors nehmen ihre Umwelt sehr genau wahr, kein Detail entgeht ihnen. Sie mögen konkrete und praktische Dinge.

iNtuitive (N, denn das I ist ja schon vergeben) mögen abstrakte, theoretische Dinge, Ideen und Konzepte, sie denken stark in Zusammenhängen.

Thinker oder Feeler: T oder F

Feeler beziehen in ihre Entscheidungen stark die eigenen Gefühle oder jene anderer Menschen mit ein bzw. in ihrem sozialen Umfeld allgemeingültige Moralvorstellungen. Zwischenmenschliche Beziehungen (auch auf der Arbeit) sehen sie gerne auf einer persönlicheren Basis. Das heißt aber nicht, dass sie gefühlsduselig oder irrational sind.

Thinker entscheiden zweckmäßiger und brauchen diese persönliche Basis nicht unbedingt (persönlicher Smalltalk mit Projektkollegen? Wozu?), mögen sie vielleicht auch nicht. Auch wenn sie viel besser darin sind, "harte" Entscheidungen zu treffen, haben Thinker natürlich genauso Gefühle wie Feeler.

Perceiver oder Judger: P oder J

Perceiver sind sehr spontane Menschen und sie mögen es, wenn alle Möglichkeiten vor ihnen liegen.
Judger planen sehr gerne, sind meist gut organisiert und mögen es, wenn eine Entscheidung gefallen ist.

Die Buchstabenkombinationen

Jeder Mensch tendiert also in eine der beiden Richtungen, ist also eher Perceiver oder Judger. Dadurch kann er sich dann ein Buchstabenquartett geben:
E oder I
S oder N
T oder F
P oder J

Da kommen dann solche Typenbezeichnungen raus: ENTJ oder ISTP usw.
Manchmal bekommen diese Typen auch Namen, wie "der Entertainer", unter denen man sich vielleicht mehr vorstellen kann, aber neutraler sind halt die Buchstaben.
Vermutlich kannst du dich und den einen oder anderen Mitmenschen da schon ein bisschen einordnen. Ich bin ein INFJ. (Links zu diversen Typenbeschreibungen findest du unten.)

Diese "Buchstaben" sind nicht statisch, sondern interagieren miteinander. Zum Beispiel sind extrovertierte Thinker (ExTx) oft wesentlich weniger extrovertiert als ihre Feeler-Kollegen (ExFx). Umgekehrt sind introvertierte Feeler (IxFx) oft ebenfalls weniger introvertiert als Thinker (IxTx) - oder wirken auf andere weniger introvertiert. Oder: Ein N, das eher in anderen Gedankensphären schwebt als ein down to earth S, das seine Umwelt genauer wahrnimmt, pfuscht gern in die Ordnungsliebe von J rein (kann sich skurril äußern, zB eine permanent chaotische Küche inmitten einer fast penibel ordentlichen Wohnung - *hust*). Du wirst im Netz über noch mehr Beispiele stolpern.
Die größten Gemeinsamkeiten haben übrigens die NFs, NTs, SPs und SJs jeweils miteinander. Meist findet man in seinem Freundeskreis auch vermehrt Typen aus der eigenen Gruppe. Die wenigsten Gemeinsamkeiten dürften zwischen iNtuitives und Sensors bestehen, wenn man sich die persönlichen Erfahrungen von Laien und Experten im Netz so durchliest - einfach weil die Kommunikation schwer ist. Allerdings steh ich persönlich offenbar ziemlich auf ISFJs und es gibt auch viele funktionierende Ehen zwischen S und N - das mit den angeblich kompatiblen und inkompatbilen Typen (liest man viel im Netz drüber) ist in jedem Einzelfall wohl anders zu bewerten, auch wenn es Tendenzen gibt. Zwei Menschen gleichen MBTI-Typens teilen sich vielleicht Denkmuster, Motivationen hinter Handlungen und ähnliches, aber trotzdem sind wir alle ja mehr als nur diese 4 Buchstaben ;).


Was mir am MBTI so gefällt

Für mich sendet dieses MBTI-Zeugs zwei wichtige Messages aus:
1) Es ist gut so, wie du bist. Jeder Typ hat Stärken und Schwächen, gemeinsam ergänzen wir uns und wenn einer der Typen wegfallen würde, hätten wir auf diesem Planeten ein ziemliches Problem (oder halt mehr als wir eh schon haben).
2) Man kommt nicht aus seiner Haut raus. Diese "Buchstaben" und ihre Ausprägungen sind angeboren. Natürlich kann man sein Verhalten anpassen und tut es situationsabhängig sowieso zu einem gewissen Grad, aber wenn man ein Leben gegen seinen Typ lebt, wird man krank. Deswegen ist es super, wenn wir uns selbst und andere besser verstehen - und daher uns selbst und andere so annehmen lernen, wie wir sind. Da gibt es gleich so viele zwischenmenschliche Probleme weniger (es hat schon einen Grund, warum die Amis das System in der Paartherapie anwenden!).

Ich hab zum Beispiel gelernt, dass ich in Wahrheit introvertiert bin (INFJ). Dadurch dass ich gern viel plapper und sehr leicht überall Anschluss finde, hat mich meine schüchterne Mutter (ISFJ) immer für eine Extravertierte gehalten. Ich habe auch immer versucht, extravertiert zu sein um dem Eindruck von anderen zu genügen, aber es hat nicht so wirklich geklappt. Ich hab immer gedacht, mit mir rennt was verkehrt, wenn ich mich immer schon so früh von Parties vertschüsst hab (meist unter dem Vorwand, müde zu sein) oder wenn ich anderen ihren großen Freundeskreis geneidet, aber selber nie einen hinbekommen hab. Als Introvertierte aber weiß ich jetzt, dass ich so sein darf. Dass ich tiefgehende, langjährige Freundschaften bevorzuge und verdammt nochmal keine Energie für einen riesigen Freundeskreis hab. Dass ich nach 4 Stunden Party "müde" sein darf und daheim dann doch noch bis um 3 im Netz häng oder lese - es sind schließlich zwei verschiedene "müde".
Ich versteh jetzt auch, dass meine Mutter als Sensor (ISFJ) einfach nicht anders kann, als ihre Reise in allen kleinsten Details vom Start bis zum Ende zu erzählen (ich als iNtuitive würde zuerst mal die Highlights erzählen und bei Nachfrage halt bestimmte Details. Zu viele Details ermüden mich). Oder dass mein Persiever-Vater (ESTP) eben nichts Erquickenderes findet, als einfach mal spontan am Wochenende die Haustüre zu versetzen (man kommt bei meinen Eltern jetzt durch einen anderen Raum ins Haus). Oder dass meiner ENFJ-Freundin allein daheim einfach wirklich die Decke auf den Kopf fällt, weil sie extravertiert ist und daher viele Menschen um sich braucht und auch viel Stimulation von außen, während ich mich auch stundenlang alleine "still beschäftigen" kann (und will) und mich zu viel Stimulation von außen sogar überfordert.
Ich genieße jetzt Menschen umso mehr und muss immer leise und liebevoll lachen, wenn sie sich gemäß ihres MBTIs verhalten :D

Ich persönlich finde es ja oft leichter, Menschen (sei es sich selbst oder andere) zu typisieren, wenn man mithilfe der kognitiven Funktionen ins Detail geht. Dazu mein Posting nächste Woche!


Links und Bücher

Tests
keirsey temperament sorter (geht auch auf Deutsch :) wenn du nur einen machen willst, nimm den)
humanmetrics
16personalities
celebritytypes

Disclaimer: Tests sind für den ersten Eindruck. Das Ergebnis muss nicht stimmen, oft müssen noch 1-2 Buchstaben "umgedreht" werden. Wenn du beim Lesen von deiner Typenbeschreibung das Gefühl hast, der erste Test hat den Kern noch nicht ganz erwischt: Lies mal die "Nachbar"-Typen (bei einem ENTJ zB ENTP, ESTJ, ENFJ etc.), du kannst auch die anderen Tests noch machen (evtl. auch öfter). Außerdem extrem hilfreich dabei wie gesagt: die kognitiven Funktionen im nächsten Posting.
Disclaimer2: Nimm dir für die englischen Tests ein Wörterbuch, wenn du dir bei einem Wort nicht 100% sicher bist, was es bedeutet!

Typenbeschreibungen
16personalities
personality junkie (hat auch einen Test)
alfredgessl.at/ (deutschsprachige, aber schon lange nicht mehr upgedatete Seite (und ein bisschen... retro) von einem MBTI-Laien. Ein bisschen verwirrend, weil andere Typenbezeichnungen verwendet werden. Aber: auf Deutsch und v.a. auch Beziehungen zwischen Typen (Eltern-Kind, Partner).)
Du findest weitere Beschreibungen, wenn du das jeweilige Buchstabenkürzel googelst

Foren
typology central
personality cafe

Bücher
David Keirsey: Please Understand Me II: Temperament, Character, Intelligence (nur engl. verfügbar)
David Keirsey: Versteh mich bitte (die deutsche Version von der veralteten Ausgabe vom oben genannten Buch)
Stefanie Stahl, Melanie Alt: So bin ich eben! Erkenne dich selbst und andere (unterhaltsame Einführung für Komplettneulinge, die sich noch nicht durchs Netz wühlen wollen. Gibts sicher auch in deiner Bibliothek!)


Was hältst du von dem Thema? Hast du schon davon gehört? Und ich bin ja so furchtbar neugierig: welcher Typ bist du?



PS: Hier gehts weiter zu Teil2!







12. November 2014

Malkasten

Hoppla. Da war noch was. Schminksachen gehören ja auch zur Kosmetik...

Ich habs ja nicht so mit Schminken. In der Früh draufmalen und am Abend wieder runterkratzen, dazwischen höllisch aufpassen, dass nix verschmiert und trotzdem sieht man abends aus wie ein Panda auf Meth. Was ich in meiner Goth-Zeit bei dm und MAC an Geld gelassen hab geht eh auf keine Kuhhaut. (Wobei ich im Vergleich zu den heutigen Schülerinnen/Erstsemestrigen sicher nur einen winzigen Bruchteil an Geburtstagsgeld verprasst hab.) Aber keine Eyeshadowbase (das war damals voll das neuartige Produkt! Himmel bin ich alt!) hat den abendlichen Methpandaeffekt verhindern können.
Ich schau mir ja immer furchbar gerne Makeupvideos auf Youtube an. Ich bestaune nicht nur das Können der Damen (und Herren), ich rechne auch mit, wie viel ihr Gesicht grade kostet und wie viele Produkte und Hilfsmittel (Pinsel etc.) sie brauchen (meist so 30-50 Produkte/Hilfsmittel für schlappe 500-800€). Meistens komme ich am Ende zum Schluss, dass mir persönlich die Dame in der Vorher-Einstellung bis hin zu den ersten 3 Produkten sympathischer ausgeschaut hat. Mit Ausnahme von extremen Makeups wie Goth oder Burlesque oder so, aber das seh ich auch viel mehr als Kunstwerk und weniger für Alltag.

Meine persönliche Einstellung zur Gesichtsbemalung ist also: Wozu?
Und das sieht man auch in meinen Produkten:

Und nicht mal täglich oder so. Eigentlich nicht mal wöchentlich. Monatlich? Man weiß es nicht.

Das im weißen Tiegel ist übrigens mein kleines Wunderwuzzi, die Babylove Brustwarzensalbe. Lippenpflege, Lipgloss, Ellbogenschutz, rissige Füße. Ich kenne viele, die sie auch zur Haarspitzenpflege verwenden. Meine Schwester hat sie sogar während der Stillzeit für ihre Brustwarzen verwendet (Fnafnaaa)!
(Weil die Metalltube von der Salbe unterwegs immer Löcher bekommt, hab ich sie umgefüllt, obwohl es immer so entzückend irritierte Blicke gegeben hat.)

Vielleicht könnte ich da auch mal was verschenken. Aber irgendwie ist das ein Bereich, der mir ziemlich wurscht ist.

Wie stehst du zum Schminken? Hast du auch ein Wunderwuzzi? Was sind deine Bereiche, die zwar ein Ausmisten vertragen könnten, es dir aber doch irgendwie wurscht ist?

5. November 2014

materialfehler braucht auf (Kosmetik und Essen)

Hmm. Oktober vorbei... Es wird vielleicht Zeit für ein 3-Monats-Fazit!

Wie man hier nachlesen kann, ist es mir eigentlich unbegreiflich, wie ich es geschafft habe, so viel Kosmetikzeug anzuhäufen. Andererseits habe ich ja letzte Woche mein Leid zum Thema Vorräte geklagt.

Nach 3 Monaten optisch - 40%. Da geht doch was!


Ich wollte mich ja ein bisschen erziehen und mich zwingen, alles schön brav aufzubrauchen und nicht wieder alles verkaufen und verschenken, aber das hat nicht ganz geklappt. Es gibt doch Bereiche, wo stures Aufbrauchen einfach nicht sinnvoll ist:

* Haarbalsam. Meine Haare haben a) ein Überpflegungsproblem und b) enorm an Länge verloren, wodurch sogar in ihrer Leichtigkeit passende Spülungen obsolet wurden. Das sind vom oberen Bild 9 Flaschen, die verkauft und verschenkt wurden.

* Rohstoffe. Die halten ja auch nicht ewig und ich hab feststellen müssen, dass ich sowieso nur Seife siede (was max. jedes Jahr notwendig ist), Deocreme herstelle (dito) und ein gekauftes günstiges Feuchtigkeitsserum mit meinem liebsten Niacinamid pimpe. Da reicht zeitnahes Besorgen - es sind noch ein paar Flascherln und Pulverln übrig, die ich an die Pantscherin bringen muss, bevor sie gammlig werden.

* Haarseife. Die Tatsache, dass Seife durch Lagerung milder wird, beißt sich mit meinem Überpflegungsproblem. Zum Händewaschen sind die Seifen aber viel zu schade (viele teure Bioöle) bzw. für den Körper zu wenig pflegend, also hab ich sie lieber gegen Rohstoffkosten an Bekannte verkauft.


Jetzt bin ich immerhin auf einer Basis, wo ich wirklich (fast) alles selbst aufbrauchen kann.

Und ich hab jetzt hoffentlich endlich mal draus gelernt. Auch beim Futter. Da hab ich jetzt leider keine Vorher/Nachher-Bilder für euch, aber ich habe mittlerweile die

  • 6 Nudelsorten auf 2 (Normalo-Spaghetti und Vollkorn-Penne) 
  • 3 Mehlsorten auf 1 (Vollkorndinkelmehl)
  • 4 Zuckersachen auf 2 (brauner Zucker und Ahornsirup) usw. 

reduzieren können.
Ironischerweise ist meine Lust auf Kochen direkt proportional mit dem leerer Werden der Küche gestiegen haha! Ich habe mittlerweile sogar nach über 7 Jahren unregelmäßigen Bezugs meine Gemüsekiste (die im Link ist die von der Luni) gekündigt, weil mir das Konzept leider doch zu viel ist und mir aus Überforderung immer wieder was gammlig geworden ist (hab ja eh 2 Biomärkte ums Eck).
Ich bin guter Dinge, dass ichs jetzt geschnallt hab und auch in diesem Bereich endlich zur Ruhe komme.


Mein Aufbrauchziel für Kosmetik sieht übrigens so aus:


1-2 Schampoos, 1 Gesichtsreiniger, 1 Gesichtscreme (abgebildet sind die drei "Zutaten"), 1 Deo(creme), 1 Körperbutter, Zahnpasta, Haarseife, Körper/Handseife. Ein kleiner Seifenvorrat und ein paar Rohstoffreste sind ja unumgänglich, aber das im Bild wäre also insgesamt das Zeug, was ich auch jetzt tatsächlich verwende.




Sollte daher eigentlich automatisch zu erreichen sein. Ich finds ja immer noch absurd, dass ich so eine Sammlung produziert hab, wo ich doch eigentlich so wirklich keine Kosmetik-Tante bin.

Zum Glück sind Kosmetik und Essen die einzigen Bereiche, wo sich bei mir was unerwünscht ansammelt. Welche sind das bei dir?

1. November 2014

Hochzeitseinaldungen gestalten (1)

Endlich hab ich das Papier bestellt, das wir für die Einladungen verwenden werden!! Ich bin ganz aufgeregt und auch etwas nervös, weil ich das Papier noch nie in Natura gesehen habe. Hoffentlich werden meine Erwartungen erfüllt!

Bei der Gestaltung der Einladungen hat mein Zukünftiger mir ziemlich freie Hand gelassen. Ich habe festgestellt, dass es ziemlich teuer werden kann, Einladungen fertig zu bestellen. Auch sind die Drucke angeblich oft nicht so schön wie auf dem Bildschirm. Weil ich eh eine computerbegabte Basteltante bin, hab ich mich daran gemacht, das Internet nach Ideen zu durchsuchen.

Quelle: http://amiblackwelder.blogspot.co.at
 Die Royals, sind sie nicht süß? Wäre es ein Bild von uns, würde ich die Einladung nicht mehr so toll finden.

Quelle: http://www.printandcopybox.de
Oh, ich liebe diese Farben!! Aber ansonsten spricht mich die Gestaltung nicht besonders an.

Quelle: http://sos-scrap-und-so.blogspot.co.at
Mir gefällt die Schleife und der Prägekarton.
Quelle: http://www.weddix.de
Wieder eine Schleife! Hier finde ich außerdem ganz toll, dass man die Einladung zu beiden Seiten auffalten kann.

Ich fasse also zusammen:
  • Schleifchen
  • grün & pink
  • Prägekarton
  • Seitenflügel

Vor der Papierbestellung habe ich aus vorhandenem Bastelmaterial schon ein paar Prototypen gebaut. So genau weiß ich allerdings noch immer nicht, wie die Papeterie endgültig aussehen wird. Weil ich Motivstanzer so toll finde, besitze ich jetzt ein paar, mit denen ich die Einladungen zusätzlich verschönern kann.

Für die Gestaltung des Innentextes werde ich mit dem kostenlosen Grafikprogramm GIMP2 arbeiten. Das umfasst viele Funktionen ähnlich Photoshop, ist aber wie gesagt frei zu lizenzieren. Online findet man jede Menge Erweiterungen, so wie diese Brushes, die ich gern für die Einladungen verwenden würde. Hier kann man sich obendrein hübsche Schriftarten kostenlos herunter laden.
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